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1 beschaffen
v/t get, procure förm.; mit Mühe: get hold of umg.; (Arbeit, Wohnung etc.) auch find; jemandem / sich eine Genehmigung etc. beschaffen obtain a permit etc. for s.o. / oneself; das Buch ist nicht / nur schwer zu beschaffen the book is unobtainable / difficult to get hold of—Adj.:1. (geartet) made; die Sache ist so beschaffen it’s like this, the situation is as follows; Material: so beschaffen, dass made in such a way that; ein so beschaffenes Material a material made like this; Mensch: so ist er eben beschaffen that’s the way he’s made2. Zustand: gut / schlecht beschaffen in a good / bad state; wie ist die Straße beschaffen? what state is the road in?* * ** * *be|schạf|fen I [bə'ʃafn] ptp bescha\#fftvtto procure (form), to get (hold of), to obtainIIjdm/sich eine Stelle beschaffen — to get sb/oneself a job
adj (form)mit jdm/damit ist es gut/schlecht beschaffen — sb/it is in a good/bad way
so beschaffen sein wie... — to be the same as...
das ist so beschaffen, dass... — that is such that...
* * *(to collect; to gather: We'll try to raise money; The revolutionaries managed to raise a small army.) raise* * *be·schaf·fen *1I. vt▪ [jdm] jdn/etw \beschaffen to get [or fam get hold of] sb/sth [for sb], to obtain [or procure] sb/sth [for sb] formeine Waffe ist nicht so ohne weiteres zu \beschaffen a weapon is not so easy to come byII. vrdu musst dir Arbeit/Geld \beschaffen you've got to find [or get] yourself a job/some moneybe·schaf·fen2adj (geh)▪ irgendwie \beschaffen sein to be made in some way, to be in a certain condition [or state]hart/weich \beschaffen [sein] [to be] hard/softdie Straße ist schlecht/gut \beschaffen the road is in bad/good repairmit dieser Angelegenheit ist es derzeit nicht gut \beschaffen the situation doesn't look very good just nowwie ist es mit deiner Kondition \beschaffen? what about your physical fitness?* * *Itransitives Verb obtain; get; get < job>jemandem etwas beschaffen — obtain/get somebody something or something for somebody
IIsich (Dat.) Geld/die Genehmigung beschaffen — get [hold of] money/get or obtain the permit/licence
so beschaffen sein, dass... — be such that...; < product> be made in such a way that...
ähnlich beschaffen wie Leder — similar in nature to leather
* * *jemandem/sich eine Genehmigung etcbeschaffen obtain a permit etc for sb/oneself;das Buch ist nicht/nur schwer zu beschaffen the book is unobtainable/difficult to get hold ofbeschaffen2 adj:1. (geartet) made;so beschaffen, dass made in such a way that;ein so beschaffenes Material a material made like this; Mensch:so ist er eben beschaffen that’s the way he’s made2. Zustand:gut/schlecht beschaffen in a good/bad state;wie ist die Straße beschaffen? what state is the road in?* * *Itransitives Verb obtain; get; get < job>jemandem etwas beschaffen — obtain/get somebody something or something for somebody
IIsich (Dat.) Geld/die Genehmigung beschaffen — get [hold of] money/get or obtain the permit/licence
so beschaffen sein, dass... — be such that...; < product> be made in such a way that...
* * *adj.procured adj. v.to procure v.to provide v.to supply v. -
2 μέλλω
μέλλω, fut. μελλήσω, aor. ἐμέλλησα u. att. ἠμέλλησα, Hom., Hes., Pind. u. Tragg. nur praes. u. impf., μέλλεσκον, Theocr. 25, 240; auch bei Plat. steht das fut. nur einmal, Ep. VII, 326 c; – 1) ich bin im Begriff, habe vor, gedenke Etwas zu thun, c. inf., u. zwar – a) vorherrschend des fut.; μέλλεις γὰρ ἀφαιρήσεσϑαι ἄεϑλον, Il. 23, 544; ϑήσειν γὰρ ἔτ' ἔμελλεν ἐπ' ἄλγεα Τρωσίν, er gedachte den Troern noch Schmerzen aufzulegen, 2, 39, vgl. 694. 12, 3. 34 Od. 11, 596 u. sonst; καὶ δή μιν τάχ' ἔμελλε δώσειν ᾧ ϑεράποντι καταξέμεν, er war eben im Begriff, ihn seinem Diener zum Wegführen zu übergeben, Il. 6, 52, vgl. 515, wie ἤτοι ὁ καλὸν ἄλεισον ἀναιρήσεσϑαι ἔμελλεν Od. 22, 9; προςηγορεύϑης ἡ Διὸς κλεινὴ δάμαρ μέλλουσ' ἔσεσϑαι, Aesch. Prom. 837; τοιάνδε πάλην μέλλει ϑεῖος Ὀρέστης ἅψειν, Ch. 854, vgl. 846; Soph. El. 352. 371; Eur. Gr. 544; μελλόντων αὐτῶν συνάψειν, Her. 5, 75. 7, 157; u. bes. in attischer Prosa, μέλλω ὑμᾶς διδάξειν Plat. Apol. 21 b, εἰ μέλλεις ῥώμην ἐμποιήσειν Phaedr. 270 b; ὡς διαβαινόντων μέλλοιεν ἐπιϑήσεσϑαι Xen. An. 2, 4, 24, vgl. Krüger zu 1, 8, 1. – b) c. inf. praes., Hom., ἀλλ' ὅτε δὴ ἄρ' ἔμελλε πάλιν οἶκόνδε νέεσϑαι Od. 6, 110, vgl. 19, 94; μέλλοντα φέρειν, Pind. Ol. 8, 45; μέλοι δέ τοι σοὶ τῶνπερ ἂν μέλλῃς τελεῖν, Aesch. Ag. 948; Suppl. 1043; μέλλοντι δ' αὐτῷ τεύχειν σφαγὰς κήρυξ ἵκετο, Soph. Trach. 753; Eur. Hec. 726; Her. 6, 108; ὃ μέλλεις νῦν πράττειν, Plat. Prot. 312 b; λέγει ὅτι περιμείνειεν ἂν αὐτοὺς εἰ μέλλοιεν ἥκειν, Xen. An. 2, 1, 3. 5, 7, 5 u. öfter. Doch bei guten Schriftstellern seltner als das fut. – c) auch aor., was die Atticisten verwerfen, wie Phryn. 336 es als groben Fehler bezeichnet, vgl. Lob. zu Phryn. p. 745 ff., der eine hinreichende Menge von Beispielen aus den Attikern anführt, z. B. τί μέλλετ' – ἀπολέσαι Ar. Av. 366, Thuc. 6, 31, Plat. Gorg. 525 a u. öfter, wo aber meist ein Sollen ausgedrückt ist; die Beispiele aus Hom., wo der Sinn ein anderer ist, s. weiter unten; hierher kann man rechnen ἀλλ' ὅτε δὴ τάχ' ἔμελλον ἐπαΐξασϑαι ἄεϑλον Il. 23, 773; vgl. Hes. Sc. 126; Theogn. 152. 1074; ὅπερ μέλλω παϑεῖν, Aesch. Prom. 628; μέλλεις ἐνεῖκαι, ϑέμεν, τεῦξαι, Pind. P. 9, 54 Ol. 7, 61. 8, 32, vgl. Böckh zu letzter Stelle. Bei Her. 8, 40 schwankt die Lesart. Bei den Attikern steht so auch fut. und aor. von μέλλω, τοὺς ὑπάρχοντας πολεμίους μεγαλύνετε, τοὺς δὲ μηδὲ μελλήσαντας γενέσϑαι, ἄκοντας ἐπάγεσϑε, die, welche gar nicht daran gedacht hatten, es zu werden, Thuc. 5, 99; τὸ δοκεῖν με ὑπὸ σοῦ μελλήσαντά τι παϑεῖν ἐκπεφευγέναι, Xen. Cyr. 6, 1, 40. – d) der inf. wird auch ausgelassen, wo er sich aus dem Zusammenhange leicht ergiebt, οὐκ ἐλάσσονα πάσχουσι, τὰ δὲ μέλλουσι, sc. πάσχειν, Aesch. Pers. 800; vgl. τὰ μὲν ἔχει, τὰ δὲ μέλλει, Isocr. 4, 136; μέλ λετον τολμήματα αἴσχιστα, Eur. Phoen. 1225; πράξασ' ἃ μέλλω, sc. πράξειν, Med. 758, wie bei Thuc. ὅτι μέλλετε, εὐϑὺς πράττετε, was ihr vorhabt, thun wollt, thut gleich. – e) bes. steht das partic. absolut, zur Bezeichnung des Zukünftigen, nahe Bevorstehenden, wie die Gramm. das fut. ὁ μέλλων mit u. ohne χρόνος nennen; so ὁ μέλλων χρόνος, die Zukunft, Pind. Ol. 11, 7, wie Aesch. Prom. 841; Eur. I. A. 865; Plat. Theaet. 178 a; οὐδὲν τὸ μέλλον, Pind. Ol. 2, 62; ἄπορος ἐπ' οὐδὲν ἔρχεται τὸ μέλλον, Soph. Ant. 358; οὐδεὶς μάντις τῶν μελλόντων, Ai. 1399; οὐ γὰρ τὸ μέλλον ἐκ ϑεῶν ἠπίστατο, Aesch. Pers. 365 u. öfter; τὸ μέλλον ἥξει, Ag. 1213; κρινεῖ φάος τὸ μέλλον, Eur. Phoen. 1315; ᾗ τὸ μέλλον κρίνεται, Plat. Phaedr. 244 c; περὶ τῶν μελλόντων, Phil. 39 c; τρέμοντι τὸ μέλλον, Parm. 137 a; ἄδηλον μὲν παντὶ ἀνϑρώπῳ ὅπη τὸ μέλλον ἕξει, wie die Zukunft beschaffen sein wird, Xen. An. 5, 9, 21 u. sonst; περὶ τῶν γεγονότων ἢ τῶν μελλόντων, Pol. 4, 16, 4; τὸ μέλλον προςδοκῶν, Plut. Them. 3. So auch ὁ μέλλων βίος, Soph. O. C. 1688, der auch Ant. 607 neben einander stellt τό τ' ἔπειτα καὶ τὸ μέλλον καὶ τὸ πρίν, wie Aesch. vrbdt πολλὰ καὶ παρόντα καὶ μέλλοντ' ἔτι, Pers. 829; vgl. μέλλουσιν ἢ πάρεισιν, Eur. Heracl. 384; τὴν μέλλουσαν αὐτοῦ δύναμιν, Plat. Rep. VI, 494 c; εἰς τὴν μέλλουσαν πόλιν, in den künftigen Staat, Legg. III, 702 d; auch vollständiger, τὸ μέλλον ἀποβήσεσϑαι, Theaet. 178 c. In einigen dieser Vrbdgn drückt es auch bestimmter das, was geschehen soll, aus. Denn – 2) das, was der Mensch vorzunehmen im Begriff ist, erscheint als Etwas, wozu er veranlaßt wird, was er thun soll, so daß bes. im impf. ἔμελλον der Begriff des Sollens liegt, u. zwar – a) nach dem Willen des Schicksals, was verhängt ist, mit dem Nebenbegriff des Unausbleiblichen, unfehlbar Erfolgenden, τὰ φρονέοντ' ἀνὰ ϑυμὸν ἅ ῥ' οὐ τελέεσϑαι ἔμελλον, was (nach den Bestimmungen des Schicksals) nicht in Erfüllung gehen sollte, vgl. Il. 5, 686 Od. 2, 156; eben so οὐ πείσεσϑαι ἔμελλεν, er sollte es nicht durch Ueberredung erreichen, Il. 20, 466 Od. 3, 146; τάχα δ' ἀνστήσεσϑαι ἔμελλεν, d. i. es war vom Schicksal bestimmt, daß er sich bald wieder erheben sollte, Il. 2, 694, ἔμελλον ἔτι ξυνέσεσϑαι ὀϊζυῖ πολλῇ Od. 7, 270, oft, gew. mit dem inf. fut., vgl. H. h. Ap. 521 Merc. 15 Cer. 454; seltener c. praes., μάλα δέ σφισιν ἔλπετο ϑυμὸς αὐτώ τε κτενέειν –, νήπιοι, οὐδ' ἄρ' ἔμελλον ἀναιμωτί γε νέεσϑαι, Il. 17, 495, sie hofften, die beiden Männer zu tödten, die Thörichten, sie sollten nicht einmal ohne Blut, unverwundet heimkehren. H. h. Apoll. 379. Auch c. inf. aor., ἃς φάτο λισσόμενος, μέγα νήπιος· ἦ γὰρ ἔμελλεν οἷ αὐτῷ ϑάνατον – λιτέσϑαι, Il. 16, 46. 18, 98; ὄρνις, ὧν ὑφηγητῶν κτανεῖν ἔμελλον πατέρα, nach denen ich den Vater tödten sollte, Soph. O. R. 967, vgl. Phil. 1072 Ai. 908, der auch das partic. so braucht, τί γὰρ ϑνήσκειν ὁ μέλλων τοῦ χρόνου κέρδος φέροι; El. 1478, der sterben soll; ἔστω τὸ μέλλον Phil. 1238. – b) nach menschlicher Anordnung, περὶ τρίποδος γὰρ ἔμελλον ϑεύσεσϑαι, um einen Dreifuß sollten sie wettlaufen, Il. 11, 700, nämlich nach der Bestimmung der Eleer. – Aber auch – 3) müssen; nach den Begriffen von Recht u. Pflicht, vgl. Nitzsch zu Od. 1, 232; καὶ λίην σέγ' ἔμελλε κιχήσεσϑαι κακὰ ἔργα, dich mußte Unglück treffen, Od. 9, 477; nach muthmaßlicher Folgerung, nach welcher das Ergebniß als nothwendig aus der Thatsache hervorgehend bezeichnet werden soll, μέλλω που ἀπέχϑεσϑαι, ich muß wohl dem Zeus verhaßt sein, Il. 21, 83, nämlich nach meinen Schicksalen zu schließen; vgl. οὕτω που Διῒ μέλλει φίλον εἶναι, es muß wohl dem Zeus so belieben, wie der Erfolg zu zeigen scheint, 1, 116. 9, 23 u. öfter, wo wir auch mit mög en ausreichen; ἀλλὰ τὰ μέν που μέλλεν ἀγάσσεσϑαι ϑεὸς αὐτός, das mochte wohl die Gottheit selbst beneiden, Od. 4, 181; κελευσέμεναι δέ σ' ἔμελλε δαίμων, ein Gott muß, mag's dir geheißen haben, ib. 274 u. 377; εἰ δ' οὕτω τοῦτ' ἐστίν, ἐμοὶ μέλλει φίλον εἶναι, wenn es so ist, so folgt nothwendig daraus, daß es mir so beliebt, Il. 1, 564. Schwächer ist die Bdtg in manchen Stellen, wo unser mög en, und die adv. wohl, vielleicht, wahrscheinlich ausreichen, aber auch sol len zuweilen entspricht, welches bei uns auch nicht immer den ursprünglichen Nachdruck behält, u. die alten Gramm. es durch ἔοικεν erkl., μέλλεις δὲ σὺ ἴδμεναι, du wirst, magst es wohl wissen, vermuthlich weißt du es, Od. 4, 200, wo hinzugesetzt ist »denn ich kannte ihn nicht«; vgl. Il. 10, 326. 14, 125 Od. 4, 94; πολλάκι που μέλλεις ἀρήμεναι, oft wohl magst du gefleht haben, 22, 322, wie ᾡ μέλλεις εὔχεσϑαι, zu dem du vermuthlich flehst, Il. 11, 364; εἰ ἀεὶ δὴ μέλλοιμεν ἀγήρω τ' ἀϑανάτω τ' ἔσσεσϑαι, wenn wir immerdar unalternd u. unsterblich sein sollten, 12, 323; c. inf. aor., μέλλει πού τις καὶ φίλτερον ἄλλον ὀλέσσαι, es mag wohl Mancher einen Geliebteren verloren haben, 24, 46, wie ἄλλοτε δή ποτε μᾶλλον ἐρωῆσαι πολέμοιο μέλλω, d. i. ein andermal mag ich wohl eher das Ansehen gehabt haben, mich dem Kampfe zu entziehen, aber jetzt nicht, 13, 776; vgl. noch 18, 362 Od. 14, 133. 18, 138, wo der inf. praes. gebraucht ist, καὶ γὰρ ἐγώ ποτ' ἔμελλον ἐν ἀνδράσιν ὄλβιος εἶναι, ich sollte od. mochte einst glücklich sein, jetzt bin ich es nicht, wie Od. 1, 232, μέλλεν ποτὲ οἶκος ἀφνειὸς ἔμμεναι, einst, so lange er noch zu Hause war, sollte es reich sein, jetzt ist es nicht mehr so, νῦν δ' ἑτέρως ἐβάλοντο ϑεοί – So auch bei den Folgdn; τούτων ἐγὼ οὐκ ἔμελλον ἐν ϑεοῖσι τὴν δίκην δώσειν, Soph. Ant. 454, ich mochte nicht, vgl. Ai. 438 u. auch El. 538, οὐκ ἔμελλε τῶνδέ μοι δώσειν δίκην; mußte er nicht büßen? u. so auch mit ausgelassenem Verbum, ᾔδη, τί δ' οὐκ ἔμελλον; ich wußte es, was sollte ich nicht? Soph. Ant. 444, vgl. Phil. 444; ἑώρακας, ὡς καλός ἐστι; τί δ' οὐ μέλλω; Xen. Hell. 4, 1, 6; ἀλλὰ τί μέλλει; Plat. Rep. 1, 349 d u. öfter; πῶς γὰρ οὐ μέλλει; Gorg. 506 e; τί δ' οὐ μέλλει; Theaet. 159 c; auch mit dem inf. fut., εἰ μέλλει τις ἡμῶν καὶ τὴν ὁδὸν ἑκάστοτε ἐξευρήσειν οἴκαδε, wenn Einer im Stande sein soll, den Weg zu finden, Phil. 62 b, vgl. Phaed. 75 b; ἐπειδὰν μέλλωσιν συνήσειν τὰ γεγραμμένα, sobald sie im Stande sind, Phaedr. 325 e; auch c. inf. praes., εἴπερ μέλλει πόλις εἶναι, wenn ein Staat sein soll, Prot. 324 e; ὅτι γενεαὶ πολλαὶ ἀτεχνότεραι μέλλουσιν εἶναι, es müssen viele Geschlechter gewesen sein, Legg. III, 679 d, vgl. Soph. 266 d. – 4) wie auch bei uns sich bedenken, besinnen so viel ist wie zögern, zaudern, so tritt auch in μέλλω der Begriff »thun wollen« einseitig hervor, nämlich ohne wirklich zu thun, zu handeln, auch anstehen, Bedenken tragen, τί μέλλεις καὶ κατοικτίζῃ μάτην; Aesch. Prom. 36, u. oft in dieser Verbindung; auch κοὐκ ἔτ' ἦν μέλλειν ἀκμή, es war nicht Zeit zu zögern, Pers. 399; ἄγομαι δὴ κοὐκ ἔτι μέλλω, Soph. Ant. 830; μάλιστ' Ἄρης στυγεῖ μέλλοντας, Eur. Heracl. 723; ἐγκονεῖτε, σπεύδεϑ', ὡς ὁ καιρὸς οὐχὶ μέλλειν, Ar. Plut. 255; χώρει – οὐ μέλλειν ἐχρῆν, Av. 364, vgl. Ran. 1505; ἴωμεν δὴ καὶ μὴ μέλλωμεν ἔτι, Plat. Legg. IV, 712 b; μὴ μέλλωμεν, Xen. An. 3, 1, 46, wo darauf auch das pass. folgt, ἀνέστη ὡς μὴ μέλλοιτο ἀλλὰ περαίνοιτο τὰ δέοντα, damit das Nöthige nicht aufgeschoben würde, ib. 47; ὑμῶν τὰ μὲν ἰσχνότατα ἐλπιζόμενα μέλλεται, Thuc. 5, 111; ἐν ὅσῳ ταῦτα μέλλεται προαπόλωλεν ἐφ' ἃ ἂν ἐκπλέωμεν, Dem. 4, 37, wo Bekker μέλλετε lies't; ἡμῶν μελλόντων καὶ ψηφιζομένων καὶ πυνϑανομένων ist verbunden 2, 23; oft bei Sp., μὴ μέλλε, Luc. Pisc. 28 D. Merc. 3; ἀνεπτοίηντο δὲ πάντες καὶ μηδὲ μελλήσαντες προςέκειντο, Hdn. 2, 7, 12; dazu gehört das adj. verb., μελλητέον οὐδὲν ἔτι, Plat. Critia. 108 e; Ar. Eccl. 876. – Ueber den Homerischen Gebrauch von μέλλω s. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 120.
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3 μέλλω
μέλλω, (1) ich bin im Begriff, habe vor, gedenke etwas zu tun; (a) vorherrschend des fut.; ϑήσειν γὰρ ἔτ' ἔμελλεν ἐπ' ἄλγεα Τρωσίν, er gedachte den Troern noch Schmerzen aufzulegen; καὶ δή μιν τάχ' ἔμελλε δώσειν ᾧ ϑεράποντι καταξέμεν, er war eben im Begriff, ihn seinem Diener zum Wegführen zu übergeben; (b) c. inf. praes.; (c) auch aor.; μέλλω, τοὺς ὑπάρχοντας πολεμίους μεγαλύνετε, τοὺς δὲ μηδὲ μελλήσαντας γενέσϑαι, ἄκοντας ἐπάγεσϑε, die, welche gar nicht daran gedacht hatten, es zu werden; (d) der inf. wird auch ausgelassen; ὅτι μέλλετε, εὐϑὺς πράττετε, was ihr vorhabt, zun wollt, tut gleich; (e) bes. steht das partic. absolut, zur Bezeichnung des Zukünftigen, nahe Bevorstehenden; so ὁ μέλλων χρόνος, die Zukunft; ἄδηλον μὲν παντὶ ἀνϑρώπῳ ὅπη τὸ μέλλον ἕξει, wie die Zukunft beschaffen sein wird; εἰς τὴν μέλλουσαν πόλιν, in den künftigen Staat. (2) das, was der Mensch vorzunehmen im Begriff ist, erscheint als etwas, wozu er veranlaßt wird, was er tun soll, so daß bes. im impf. ἔμελλον der Begriff des Sollens liegt; (a) nach dem Willen des Schicksals, was verhängt ist, mit dem Nebenbegriff des Unausbleiblichen, unfehlbar Erfolgenden, τὰ φρονέοντ' ἀνὰ ϑυμὸν ἅ ῥ' οὐ τελέεσϑαι ἔμελλον, was (nach den Bestimmungen des Schicksals) nicht in Erfüllung gehen sollte; eben so οὐ πείσεσϑαι ἔμελλεν, er sollte es nicht durch Überredung erreichen; τάχα δ' ἀνστήσεσϑαι ἔμελλεν, d. i. es war vom Schicksal bestimmt, daß er sich bald wieder erheben sollte; seltener c. praes., μάλα δέ σφισιν ἔλπετο ϑυμὸς αὐτώ τε κτενέειν , νήπιοι, οὐδ' ἄρ' ἔμελλον ἀναιμωτί γε νέεσϑαι, sie hofften, die beiden Männer zu töten, die Törichten, sie sollten nicht einmal ohne Blut, unverwundet heimkehren. Auch c. inf. aor.; ὄρνις, ὧν ὑφηγητῶν κτανεῖν ἔμελλον πατέρα, nach denen ich den Vater töten sollte; (b) nach menschlicher Anordnung, περὶ τρίποδος γὰρ ἔμελλον ϑεύσεσϑαι, um einen Dreifuß sollten sie wettlaufen, nämlich nach der Bestimmung der Eleer. (3) müssen; nach den Begriffen von Recht u. Pflicht; καὶ λίην σέγ' ἔμελλε κιχήσεσϑαι κακὰ ἔργα, dich mußte Unglück treffen; nach mutmaßlicher Folgerung, nach welcher das Ergebnis als notwendig aus der Tatsache hervorgehend bezeichnet werden soll, μέλλω που ἀπέχϑεσϑαι, ich muß wohl dem Zeus verhasst sein, nämlich nach meinen Schicksalen zu schließen; οὕτω που Διῒ μέλλει φίλον εἶναι, es muß wohl dem Zeus so belieben, wie der Erfolg zu zeigen scheint, wo wir auch mit mögen ausreichen; ἀλλὰ τὰ μέν που μέλλεν ἀγάσσεσϑαι ϑεὸς αὐτός, das mochte wohl die Gotteit selbst beneiden; κελευσέμεναι δέ σ' ἔμελλε δαίμων, ein Gott muß, mag's dir geheißen haben; εἰ δ' οὕτω τοῦτ' ἐστίν, ἐμοὶ μέλλει φίλον εἶναι, wenn es so ist, so folgt notwendig daraus, daß es mir so beliebt. Schwächer ist die Bdtg in manchen Stellen, wo unser mögen, und die adv. wohl, vielleicht, wahrscheinlich ausreichen, aber auch sollen zuweilen entspricht, welches bei uns auch nicht immer den ursprünglichen Nachdruck behält, u. die alten Gramm. es durch ἔοικεν erkl., μέλλεις δὲ σὺ ἴδμεναι, du wirst, magst es wohl wissen, vermutlich weißt du es, wo hinzugesetzt ist 'denn ich kannte ihn nicht'; πολλάκι που μέλλεις ἀρήμεναι, oft wohl magst du gefleht haben; wie ᾡ μέλλεις εὔχεσϑαι, zu dem du vermutlich flehst; εἰ ἀεὶ δὴ μέλλοιμεν ἀγήρω τ' ἀϑανάτω τ' ἔσσεσϑαι, wenn wir immerdar unalternd u. unsterblich sein sollten; c. inf. aor., μέλλει πού τις καὶ φίλτερον ἄλλον ὀλέσσαι, es mag wohl mancher einen Geliebteren verloren haben; wie ἄλλοτε δή ποτε μᾶλλον ἐρωῆσαι πολέμοιο μέλλω, d. i. ein andermal mag ich wohl eher das Ansehen gehabt haben, mich dem Kampfe zu entziehen, aber jetzt nicht; inf. praes.; καὶ γὰρ ἐγώ ποτ' ἔμελλον ἐν ἀνδράσιν ὄλβιος εἶναι, ich sollte od. mochte einst glücklich sein, jetzt bin ich es nicht; μέλλεν ποτὲ οἶκος ἀφνειὸς ἔμμεναι, einst, so lange er noch zu Hause war, sollte es reich sein, jetzt ist es nicht mehr so; auch mit dem inf. fut., εἰ μέλλει τις ἡμῶν καὶ τὴν ὁδὸν ἑκάστοτε ἐξευρήσειν οἴκαδε, wenn einer im Stande sein soll, den Weg zu finden; ἐπειδὰν μέλλωσιν συνήσειν τὰ γεγραμμένα, sobald sie im Stande sind; auch c. inf. praes., εἴπερ μέλλει πόλις εἶναι, wenn ein Staat sein soll; ὅτι γενεαὶ πολλαὶ ἀτεχνότεραι μέλλουσιν εἶναι, es müssen viele Geschlechter gewesen sein. (4) wie auch bei uns: sich bedenken, besinnen so viel ist wie zögern, zaudern, so tritt auch in μέλλω der Begriff 'tun wollen' einseitig hervor, nämlich ohne wirklich zu Tun, zu handeln, auch anstehen, Bedenken tragen; auch κοὐκ ἔτ' ἦν μέλλειν ἀκμή, es war nicht Zeit zu zögern; auch das pass. folgt, ἀνέστη ὡς μὴ μέλλοιτο ἀλλὰ περαίνοιτο τὰ δέοντα, damit das Nötige nicht aufgeschoben würde -
4 τοιοῦτο
τοιοῦτο, auch τοιοῦτον, Od. 7, 309. 13, 330. 16, 403 u. bei Att. gew., wahrscheinlich auch bei Her. (Bekk. schreibt τοιοῦτο); doch findet sich τοιοῦτο auchbei Aesch. Ag. 315 u. Thuc. 7, 86; = τοῖος mit verstärkter demonstr. Bdtg, so beschaffen, einsolcher; bei Hom. nicht so häufig wie τοῖος, bei den Att. aber weit gebräuchlicher als τοῖος, auch gebräuchlicher als τοιόςδε; gew. mit dem Nebenbegriffe des Großen, Ausgezeichneten, Vortrefflichen, aber auch umgekehrt mit dem des Kleinen u. Geringen, Wolf Dem. Lpt. p. 258; mit entsprechendem οἷος, Od. 4, 269; Plat. πότερόν ἐστι τοιοῠτος οἷος εἶναί τινος ἔρως ἢ οὐδενός, Conv. 199 d; Gorg. 502 d; mit entsprechendem ὅσος, Il. 21, 428; auch dem ὥςτε entsprechend, Plat. Conv. 175 d; und ohne diese Beziehung, τοιοῦτόν τι ἔπος, Pind. Ol. 6, 16; τὰ τοιαῦτα, 9, 40; Tragg. u. in Prosa: ταῠτα καὶ τοιαῦτα, Xen. Cyr. 8, 2, 26, und sonst; εἰ μὴ ταῠτα, ἀλλὰ τοιαῦτα, 5, 5, 33; ἕτερος τοιοῦτος, ein anderer eben solcher, ganz eben so, Her. 1, 257. 3, 47; ἕτερον τοιοῦτον u. ἕτερα τοιαῦτα 1, 120. 191. 2, 5. 150; τοιοῦτός τις, solch einer, Plat. Prot. 313 c; τοιαῦτ' ἄττα, Conv. 174 d; Pol. 3, 45, 6; aber ὁ τοιοῦτος, τὰ τοιαῦτα, was im Deutschen auch wohl »ein solcher«, »so Etwas« übersetzt werden kann, geht immer auf etwas im Vorigen Bestimmtes, Ζεὺς τοῖς τοιούτοις οὐχὶ μαλϑακίζεται, Aesch. Prom. 954; Ch. 289; ἐν τῷ τοιούτῳ, ὅταν, Plat. Theaet. 167 e; πῶς δὴ τὸ τοιοῦτον λέγεις, Phaedr. 261 e; ἐν τῷ τοιούτῳ, in solcher Lage, Xen. An. 5, 8, 20; Pol. u. a. Sp. – Τά τοιαῦτα, und dergleichen, in Aufzählungen, Dem. 13, 14, öfter. – Nach einer Frage bejaht τοιαῦτα, so ist es, Valck. Eur. Phoen. 420 Seidler El. 640; τοιαῦτα μὲν δὴ ταῦτα, so ist es nun, Aesch. Prom. 498, u. öfter bei Folgdn. – [Die erste Sylbe wird von den att. Dichtern zuweilen kurz gebraucht, s. Valck. Phoen. 512 und diatr. p. 109.]
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5 geartet
I P.P. artenII Adj. disposed; anders geartet sein be different; besonders gearteter Fall special case; so geartet, dass... the kind of person etc. that would, will etc....; er lässt keine wie auch immer geartete Kritik gelten he won’t accept any criticism whatsoever ( oder won’t accept criticism of any kind)* * *ge|ar|tet [gə'|aːɐtət]adjfreundlich geártet sein — to have a friendly nature
sie ist ganz anders geártet — she has a completely different nature, she's quite different
so geártete Probleme — problems of this nature
das Problem ist so geártet, dass... — the nature of the problem is such that...
eine wie auch immer geártete Erklärung — a statement of any kind whatsoever
* * *ge·ar·tet[gəˈʔa:ɐ̯tət]1. (veranlagt) disposed, naturedgut \geartete Kinder good-natured children2. (beschaffen) constituteddieser Fall ist anders \geartet the nature of this problem is different* * *kein wie auch immer gearteter Reiz — no stimulus of any kind
sie ist so geartet, dass... — her nature is such that...
sie ist ganz anders geartet — she is quite different; she has quite a different nature
* * *B. adj disposed;anders geartet sein be different;besonders gearteter Fall special case;so geartet, dass … the kind of person etc that would, will etc …;er lässt keine wie auch immer geartete Kritik gelten he won’t accept any criticism whatsoever ( oder won’t accept criticism of any kind)* * *sie ist so geartet, dass... — her nature is such that...
sie ist ganz anders geartet — she is quite different; she has quite a different nature
* * *adj.mannered adj. -
6 wie
wie, I) als Fragepartikel: quī? quid? – quo modo? quemadmodum? (auf welche Weise? nach welcher Weise?). – wie? (nachdrücklich, um Verwunderung auszudrücken), quid?quid als?: wie geht es? quid agitur? od. quid fit?; wie geht. es dir? quo modo vales? ut vales? (wie ist dein Befinden?; quo loco sunt res tuae? (wie geht es mit deinen Angelegenheiten?): wie steht die Sache? quo modo res se habet?: wie kommt es nur, daß etc.? quī tandem fit, ut etc.?: wie aber? quid vero? wie so? quid ita? quī dum? cur?: wie oft? quam saepe? quotiens?: wie groß? quantus?: wie viele? quam multi? quot? (im allg.); quotusquisque (der jewievielste, d.i. wie wenige, z.B. quotusquisque philosophus est, qui etc.): wieviel sind ihrer? quot sunt illi? (alle zusammen genommen); quotsunt illorum? (wieviel sind der Anwesenden?): der wievielste? quotus?: wie viele Jahre zählst du? = wie alt bist du? quot annos natus es?: wie viel? wie hoch? = wie teuer? quanti? quanto?: wieviel gibst du Miete? quanti habitas?: wie heißt du? qui vocaris? od. quod tibi nomen est? II) als Interjektion bei allgemeinen Aussprüchen: quam (z.B. quam bene fecisti!). – wie sehr wünschte ich! quam od. quantopere velleml: wie unzufrieden war ermitsich selbst! ut sibi ipse displicebati – Häufig steht dann der bloße Akkusat. eines Nomens, z.B. wie blind bin ich, daß ich das nicht vorhergesehen habe! me caecum! qui haec ante non viderim: wie trügerisch ist die Hoffnung der Menschen! o fallacem hominum spem!
III) als Relativum = auf gleiche Weise: quemadmodum (bezeichnet die Norm, Regel, Art, nach der, der gemäß etwas getan wird, z.B. semper providi, quemadmodum salvi esse possemus). – quo modo (bezeichnet das Mittel u. Werkzeug, wodurch etwas geschieht, z.B. nullum est praeceptum, quo modo verum inveniatur). – quā ratione (bezeichnet den Weg, auf dem, die Maßregeln, durch die etwas erreicht wird, z.B. reliqua quā ratione agi placeat, constituunt). – quo pacto (bezeichnet die Bedingungen, die Umstände, unter denen etwas geschieht, z.B. nescio quo pacto semper hoc fit). – dem sei nun, wie ihm wolle, utcumque res est od. erit: wie viele, quam multi; quot: wie groß, wie viel, quantus: wie groß, wieviel auch nur (auch immer), quantuscumque: wie klein, wie wenig auch nur, quantuluscumque: wie lange, quam diu: wie beschaffen, qualis: wie auch nur, qualiscumque [2695] ( Adv. utcumque). – wie denn, wie denn überhaupt, id quod (z.B. magna exercitus perturbatio facta est, id quod necesse erat accĭdere). – Wird im folgenden Satze der Grund des Vorhergehenden angegeben, so heißt »wie denn (überhaupt)« quandoquidem, und ist dieser Grund aus der Vorstellung oder den Verhältnissen des bezüglichen Nomens genommen, quippe qui od. utpote qui.
IV) als Vergleichungspartikel: quemadmodum (gleichwie, auf eben die Art wie, vergleicht mit der Weise eines bereits bestehenden Zustandes die Weise eines sich erst noch gestaltenden). – quo modo (auf welche Weise, vergleicht mit der Weise eines schon bestehenden Zustandes die Weise eines ebenfalls schon gestalteten). – ut od. uti (vergleicht die Beschaffenheit überhaupt). – sicut od. sicuti (sowie, vergleicht das Verhältnis der Beschaffenheiteines Zustandes zu der eines andern in Wirklichkeit getretenen). – velut od. veluti (als wie, gleich als, zum Beispiel, vergleicht die Ähnlichkeit des vorliegenden Falls mit einem zur Erläuterung aus der Wirklichkeit willkürlich angenommenen, z.B. vitam transire veluti pecora). – quasi (ungefähr so wie, gleichsam, vergleicht einen Zustand mit einem andern der Weise nach oder stellt ein Gleichnis, ein sinnliches Bild von scheinbarer Ähnlichkeit auf). – tamquam (so sehr, so gut als, dem Grade nach, durch Hinweisung auf eine gleiche Wirkung oder einen gleichen Erfolg an etwas Ähnlichem; z.B. amo eum tamquam amicum, d.i. als wenn er mein Freund wäre; hingegen amo eum ut amicum, insofern er mein Freund ist). – instar (im Betrage von etc., ganz nach der Art von etc., d.i. so groß, so gut als wie, vergleicht die Ähnlichkeit der Art u. Weise bei Zuständen, z.B. instar montium educere pyramidas: u. epistula, quae voluminis instar est). – in modum mit Genet. (nach Art von etwas, z.B. in modum servorum parēre: u. in modum digitorum fissus). – modo (auf die Weise wie, z.B. pecorum modo trucidari). – more mit Genet. (nach der Sitte oder Gewohnheit jmds., z.B. parentum, bestiarum more: u. torrentis fluminis more). – in morem alcis (ebenf. = nach der Sitte, Gewohnheit, z.B. in morem pecudum). – ritu mit Genet. (nach der natürlichen Gewohnheit, wie zu tun pflegen, z.B. mulierum ritu altercari: u. pecudum ritu). – loco (an jmds. Stelle, wenn in Rücksicht des Einflusses des Prädikats der Gegenstand desselben Stellvertreter eines andern ist, z.B. filii loco esse alci). – vice (anstatt, wenn einer an die Stelle eines andern tritt, ihm gleichsam substituiert wird, z.B. vice pecorum obtruncari). – numero mit Genet: (in oder unter der Zahl, wenn einer unter einer zählbaren Menge, in der ein gewisser Rang stattfindet, seine Stelle erhält, z.B. hostium numero oder in hostium numero haberi: u. alci parentis numero esse). – pro (für, anstatt, steht, wenn das Verhältnis eines Prädikats zuseinem Gegenstande mit dem zu einem andern verglichen wird, z.B. agere [sich benehmen] pro equite). – Zuw. mit Beziehung auf das Subjekt durch similis (ähnlich einem etc., z.B. amenti similis: u. mons adusto similis [der wie angebrannt aussieht]: u. stomachus [ein Arger], cuius similem quondam habebas). – Zuw. läßt sich dieses »wie« mit dem verglichenen Substantiv dabei durch ein Adverbium ausdrücken, z.B. wie ein Sklave denken, serviliter eentire: sich wie ein Weib betragen, muliebriter se gerere. – oder manmuß andere Wendungen gebrauchen, z.B. man muß es wie die Ärzte machen, medicorum ratio od. consuetudo imitanda est. – Zuw. im Latein. nicht ausgedrückt, z.B. wie vom Donner gerührt, attonitus: wie geschaffen zu od. für etwas, natus ad alqd oder alci rei: wie [2696] umgewandelt, immutatus. – wie... so, quemadmodum... eodem modo; quemadmodum... sie: ut... ita od. sie; velut... sic od. ita; oder mit Beziehung auf das Subjekt, idem... qui (z.B. wie sie gekommen waren, so gehen sie, iidem abeunt, qui venerant). – wie wenn er, quasi qui (z.B. tum quidam, quasi qui omnia sciret [wie wenn er alles wüßte]: Quid? tu nescis, inquit, hunc quaestorem Syracusis fuisse?). – wie ich glaube. ut credo; ut opinor. – wie es scheint, ut videtur (das gew. persönlich ohne ut mit dem Hauptsatz verbunden wird, z.B. du urteilst, wie es scheint, nicht richtig, non recte iudicare videris). – so schnell wie möglich, quam celerrime.
V) als Zeitpartikel = als, da: cum. ut ubi (s. »als no. I« den Untersch. etc.). – wie er dies merkte, quod ubi intellexit: wie sie Nachricht erhielten, ubi certiores sunt facti; cum ad eos allatum est. – Auch gebrauchen die Lateiner das Partizip, um dieses Verhältnis zu bezeichnen, z.B. wie er gefragt wurde, antwortete er nicht, interrogatus non respondit.
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7 πέρ
πέρ, enklitische Partikel, die dem Worte, auf welches sie sich bezieht, u. dem sie gewöhnlich nachsteht, größern Nachdruck giebt, also nur ein geschwächtes πέρι, sehr, zu sein scheint; – 1) sehr, gar sehr; bei adj. gewöhnlich mit dem partic. ἐών, ὃς τράφη ἐν δήμῳ Ἰϑάκης κραναῆς περ ἐούσης, des sehr felsigen Ithaka's, Il. 3, 201; auch bei adv., ἐπεί νύ τοι αἶσα μίνυνϑά περ, οὔτι μάλα δήν, 1, 416, vgl. 13, 573; ὀλίγον περ, 11, 391. Daher hebt es wie γέ das Wort, bei welchem es steht, nachdrücklich hervor, indem es mehr extensiv den Umfang des Begriffes verstärkt (vgl. γέ), ἡμεῖς δ' αὐτοί περ φραζώμεϑα μῆτιν, Il. 17. 734. 712, wo der Zusammenhang ist »obwohl jener fehlt, wollen wir allein doch selbst Rath pflegen«, wie ἀλλὰ καὶ αὐτοί περ πονεώμεϑα, wir selbst, so viel wir vermögen, wollen arbeiten und nicht bloß Andere arbeiten lassen, 10, 70; vgl. εἰ δέ τοι Ἀτρείδης μὲν ἀπήχϑετο – σὺ δ' ἄλλους περ Παναχαιοὺς τειρομένους ἐλέαιρε, doch der anderen gesammten Achäer erbarme dich, 9, 301; οἴκαδέ περ σὺν νηυσὶ νεώμεϑα, durchaus nach Hause wollen wir zurückkehren und nicht bloß hier sitzend uns weigern, 2, 236. Vgl. noch ἀλλά, Ζεῦ, τόδε πέρ μοι κρήηνον ἐέλδωρ, diesen Wunsch doch erfülle mir, Il. 8, 242. – 2) Besonders dient es zur Vereinigung zweier Satzglieder; und zwar – a) um anzuzeigen, daß beide Satzglieder in durchaus gleichem Umfange gelten sollen; so verbindet es sich besonders mit den Relativen, ὅςπερ, ὅσοςπερ, οἷόςπερ, ganz derselbe, durchaus so groß, ganz so beschaffen, ὅπουπερ, ὅϑιπερ u. ä., auch εἴπερ, ἐάνπερ u. ä., die unter den einfachen Relativen mit aufgezählt sind; dieser Gebrauch dehnt sich auf die Prosa aus; man vergleicht damit passend das deutsche all, welches vor Demonstrativen und Relativen dieselbe Geltung hat, allda, allhier, also, alldieweil u. ä. – b) den Gegensatz der beiden Satzglieder hervorhebend u. andeutend, daß, wenn das eine in einem hohen Grade vorhanden ist, auch das andere eben so gesteigert vorhanden sein müsse; so bei Hom. doppelt, μῆτερ, ἐπεί μ' ἔτεκές γε μινυνϑάδιόν περ ἐόντα, τιμήν πέρ μοι ὄφελλεν Ὀλύμπιος ἐγγυαλίξαι, Il. 1, 352, da du mich als einen, der sehr kurze Zeit leben sollte, gebarst, sollte Zeus (wenn auch nicht langes Leben, doch) durchaus Ehre mir verleihen, worin liegt: je kürzer mein Leben, um so mehr Ansprüche habe ich auf Ehre; wir sagen, wie die folgenden Griechen, das Verhältniß der Satzglieder anders bestimmend: da du mich nur für kurze Zeit gebarst, sollte mir doch Z. etc. – Dah. sehr gew. in der Vbdg: wenn auch noch so sehr – doch durchaus, vgl. εἴπερ, καίπερ, bes. bei partic. wie ἐών, χαλεπ οί τοι ἔσοντ' ἀλόχῳ περ ἐούσῃ, wenn du auch (noch so sehr) die Gemahlinn bist, Il. 1, 546, wie quamvis; τότε δ' οὔτι δυνήσεαι, ἀχνύμενός περ, χραισμεῖν, wie sehr auch bekümmert, 1, 241. So auch Θερσῖτ' ἀκριτόμυϑε, λιγύς περ ἐὼν ἀγορητὴς ἴσχεο, 2, 246; ὡς καὶ ἐγὼ τὴν ἐκ ϑυμοῦ φίλεον, δουρικήτην περ ἐοῠσαν, obwohl sie nur eine Kriegsgefangene war, 9, 343, u. sonst sehr häufig, auch wo wir nicht immer ein solches Verhältniß der Sätze anerkennen, welches bei Participien wenigstens überall zu Grunde zu liegen scheint, wie auch in dem oben aus Il. 5, 201 angeführten Beispiele der Gedanke dem Homer nicht fremd sein dürfte: wie sehr felsig Ithaka auch ist, doch hat es den Odysseus hervorgebracht, vgl. Od. 9, 27, wo Ithaka heißt τρηχεῖ', ἀλλ' ἀγαϑὴ κουροτρόφος. Seltener wird das partic. ἐών ausgelassen, φράδμων περ ἀνήρ, ein obwohl bedachtsamer Mann, Il. 16, 638; χερείονά περ καταπέφνων, einen obwohl Schlechteren tödtend, 17, 539. Bei der Negation, οὐδ' ὑμῖν ποταμός περ ἐΰῤῥοος ἀρκέσει, auch nicht einmal der Strom, Il. 21, 130, vgl. 8, 201. 21, 41. – Dieser Gebrauch findet sich auch bei Tragg. u. Pind., obwohl καίπερ häufiger ist; ὀψέ περ, Pind. N. 3, 80; ἴϋξεν δ' ἀφωνήτῳ περ ἔμπας ἄχει, P. 4, 237; μὴ πρόςλευσσε γενναῖός περ ὤν, Soph. Phil. 1057; γυνή περ οὖσα, Aesch. Spt. 1029; μῶν καὶ ϑεός περ ἱμέρῳ πεπληγμένος, Ag. 1176; · ο ὐ δέ περ κρατῶν, Suppl. 397, wie Eur. Phoen. 1667.
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8 ἐπι-εικής
ἐπι-εικής, ές (ἔοικα, εἰκός), geziemend, passend, anständig; τύμβον οὐ μάλα πολλόν, ἀλλ' ἐπιεικέα τοῖον, nicht gar groß, aber wie sich's eben gebührt, Il. 23, 246; τίσουσι βοῶν ἐπιεικέ' ἀμοιβήν, die angemessene Buße für die geraubten Stiere, Od. 12, 382; öfter das neutrum allein, ὡς ἐπιεικές, wie sich's gehört, wie sich's schickt, Il. 19, 147. 23, 537 Od. 8, 389; auch mit dem infin., ὅν κ' ἐπιεικὲς ἀκούειν, den zu hören sich geziemt, Il. 1, 547; οἷ' ἐπιεικὲς ἔργ' ἔμεν ἀϑανάτων, wie Werke der Götter beschaffen sein müssen, 19, 21, vgl. 23, 50 Od. 2, 207; – tüchtig (wie sich's gehört), παῖς τὰ μὲν ἄλλα ἐπιεικής, ἄφωνος δέ Her. 1, 85; ἐπιεικὴς λόγος, angemessene Rede, Plat. Apol. 34 d u. öfter; ἐπιεικέστερα λέγειν Prot. 336 d. – Bei den Attikern herrscht der Begriff des Billigen vor (vgl. ἐπιείκεια) es bildet oft den Gegensatz gegen das strenge Recht des Gesetzes, u. heißt Arist. Eth. 5, 10 geradezu ἐπανόρϑωμα νομίμου δικαίου, nämlich durch Berücksichtigung der einzelnen Umstände u. Anpassung des allgemeinen Gesetzes auf den einzelnen Fall, wie ἔστιν ἐπ. τὸ παρὰ τὸν γεγραμμένον νόμον δίκαιον rhet. 11, 13; τοὐπιεικές, die Billigkeit, Soph. O. C. 1129; vgl. τὸ ἐπιεικὲς καὶ σύγγνωμον Plat. Legg. VI, 757 d; τἀπιεικῆ συγχωρεῖν τινι, einräumen, was recht u. billig ist, Ar. Nub. 1438; τῶν δικαίων τὰ ἐπιεικέστερα προτιϑέναι Her. 3, 53; bes. von Menschen, gute, vernünftige, ordentliche Menschen, die in den Schranken der Ordnung u. Mäßigkeit bleiben, Thuc. 8, 93; Xen. Hell. 1, 1, 30; ἵν' ἐπιεικεῖς δοκῶσι εἶναι περὶ τὰ συμβόλαια Dem. 34, 30; ἐπιεικὴς ὢν τὴν ψυχήν Plat. Conv. 210 b; ἐπιεικέστεροι ἄνδρες πρὸς τὸ φρονίμως ἔχειν Apol. 22 a; vgl. noch Isocr. 7, 49 ἐν καπηλείῳ φαγεῖν ἢ πιεῖν οὐδεὶς οὐδ' ἂν οἰκέτης ἐπιεικὴς ἐτόλμησε. Auch ἁπλῆ καὶ ἐπιεικὴς γυμναστική, Plat. Rep. III, 404 b; γνώμη Ar. Vesp. 1027; πρόφασις, billig, Thuc. 3, 9; ὁμολογία, glimpflich, 3, 4; πρὸς τὸ ἐπιεικές, mit Milde, 4, 19; – ἡ τρίτη ὁδῶν πολλὸν ἐπιεικεστάτη οὖσα, hat die meiste Wahrscheinlichkeit für sich, Her. 2, 22, wie λόγος ἐπ. dem παράδοξος entggstzt Pol. 10, 48, 3, vgl. 3, 91, 7; – ὁδὸς ἐπ., der gut aussieht, Plut. Crass. 22. – Adv. ἐπιεικῶς, geziemend, λέγεις Plat. Conv. 201 a u. öfter; – hinreichend, genügend, Her. 2, 92; δεδήλωται Plat. Phileb. 31 a; ἐπ. παραπλησία ἀλλήλοις ἐστίν, ziemlich, sehr ähnlich, Prot. 349 d; ταῦτ' ἐπ. μέν ἐστιν ὑπό τι ἄτοπα, ist freilich einigermaßen sonderbar, Gorg. 493 b, vgl. Phaed. 117 c; ungefähr, fast, Pol. 6, 26, 8; Plut. u. a. Sp.; – ἐπιεικῶς ἔχειν πρός τινα, mild sein, Isocr. 15, 4; neben πρᾴως Plut. Pyrrh. 23.
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9 ἐπιεικής
ἐπι-εικής, ές, geziemend, passend, anständig; τύμβον οὐ μάλα πολλόν, ἀλλ' ἐπιεικέα τοῖον, nicht gar groß, aber wie sichs eben gebührt; τίσουσι βοῶν ἐπιεικέ' ἀμοιβήν, die angemessene Buße für die geraubten Stiere; neutrum allein, ὡς ἐπιεικές, wie sich's gehört, wie sich's schickt; mit dem infin., ὅν κ' ἐπιεικὲς ἀκούειν, den zu hören sich geziemt; οἷ' ἐπιεικὲς ἔργ' ἔμεν ἀϑανάτων, wie Werke der Götter beschaffen sein müssen; tüchtig (wie sich's gehört); ἐπιεικὴς λόγος, angemessene Rede. Bei den Attikern herrscht der Begriff des Billigen vor (vgl. ἐπιείκεια) es bildet oft den Gegensatz gegen das strenge Recht des Gesetzes; ἐπανόρϑωμα νομίμου δικαίου, nämlich durch Berücksichtigung der einzelnen Umstände u. Anpassung des allgemeinen Gesetzes auf den einzelnen Fall; τοὐπιεικές, die Billigkeit; τἀπιεικῆ συγχωρεῖν τινι, einräumen, was recht u. billig ist; bes. von Menschen: gute, vernünftige, ordentliche Menschen, die in den Schranken der Ordnung u. Mäßigkeit bleiben; πρόφασις, billig; ὁμολογία, glimpflich; πρὸς τὸ ἐπιεικές, mit Milde; ἡ τρίτη ὁδῶν πολλὸν ἐπιεικεστάτη οὖσα, hat die meiste Wahrscheinlichkeit für sich; ὁδὸς ἐπ., der gut aussieht. Adv. ἐπιεικῶς, geziemend; hinreichend, genügend; ἐπ. παραπλησία ἀλλήλοις ἐστίν, ziemlich, sehr ähnlich; ταῦτ' ἐπ. μέν ἐστιν ὑπό τι ἄτοπα, ist freilich einigermaßen sonderbar; ungefähr, fast; ἐπιεικῶς ἔχειν πρός τινα, mild sein -
10 aequalis
aequālis, e, Adj. m. Compar. u. (b. Spät.) m. Superl. (aequo), gleich beschaffen, gleich nach äußerer u. innerer Beschaffenheit, I) von gleicher Oberfläche, gleich, eben, loca, Sall.: terra ab omni parte aequ., Ov.: totius oris planities, Plin. – II) übh. von gleicher Gestalt, Größe, Höhe, von gleichem Umfange u. Gehalte, 1) einem andern gleich, entsprechend, konform, a) übh. (Ggstz. impar), tumuli, Liv.: sententiae membris aequalibus, Quint.: quibusne partibus, pluribusne an singulis, imparibus an aequalibus, Cic.: linguā et moribus aequales, Liv. – m. Dat., pars pedis aequalis alteri parti, Cic.: paupertas aequ. divitiis, Cic.: nervositas filo aequalior quam araneis, Plin. – m. inter u. Akk., virtutes sunt inter se aequales et pares, Cic. – m. cum u. Abl., gloria cum multis viris fortibus aequalis est, Ps. Sall. fr.: filius cum patre aequalis est maiestate, Augustin. – subst. m. Genet., creticus et eius aequalis paean, Cic. or. 215. – b) dem Alter, der Zeit nach gleich, α) dem Alter nach, gleich alt, gleichen Alters, gleichalterig, αα) v. Pers. (Ggstz. natu maior, natu minor), soror, Nep. – m. Dat., Attalus aequalis sibi, Curt.: fuit huic aequalis animis et annis, Ov.: exercitus aequalis stipendiis suis, so viel Dienstjahre zählend als er selbst, Liv. – m. Genet., calo quidam aequ. Hieronymi, Liv. – u. subst., aequalis, is, Abl. i, c., Alters- od. Jugendge nosse, Alters- od. Jugendgenossin, Kamerad, Gespiele, Gespielin, amicus atque aequalis noster, Ter.: P. Orbius meus fere aequalis, Cic.: vestitus nihil inter aequales excellens, Liv.: ex aequalibus una, Verg. – m. Genet., aequales aevi, Sil. 3, 404. – ββ) v. Lebl.: florentes aequali corpore nymphae, von gleichem Alter u. Wuchs, Verg. – m. Dat., Deiotari benevolentiā est ipsius aequalis aetati, ist mit ihm aufgewachsen, Cic. – m. cum u. Abl., aequali tecum aevo, Verg.: fuit cum ea cypressus aequalis, Plin. – m. Genet., sacrificium aequale huius urbis, Cic. – β) der Zeit nach, gleichzeitig (Ggstz. senior, iunior), αα) v. Pers., m. Dat., cui (Ennio) si aequalis fuerit Livius, Liv.: nec quisquam aequalis illis temporibus scriptor exstat, Liv. – m. Genet., Menandrus aequalesque eius aetatis non magis quam operis Philemo et Diphilus, Vell.: Philistus aequalis temporum illorum, Cic. – subst., aequalis, is, m., der Zeitgenosse, Cic.: eminere inter aequales, Cic. – ββ) v. Lebl.: memoria aequ., Cic.: memoria aequ. illius aetatis (Ggstz. memoria senior), Cic.: an in omnibus his studiorum agitatio vitae aequalis fuit? war nicht... von gleicher Dauer mit dem L.? Cic. – c) nur eine gleiche Stelle im Staate einnehmend, aequ. civis (Ggstz. eminens princeps), Vell. 2, 124, 2. – 2) sich selbst gleich, gleichförmig, gleichmäßig, a) übh.: ceteris quoque membris usque ad imos pedes aequalis et congruens, gleichförmig gebaut, proportioniert, Suet. Tib. 68, 1. – v. Lebl., ictus, Ov.: margo, Mela: litorum tractus, Mela: usus libertatis, Curt.: imber lentior aequaliorque accidens auribus, Liv. 24, 46, 5. – b) gleichmäßig im Verhalten, sich gleichbleibend, nihil aequale homini fuit illi, Hor.: in quocumque genere excellens et sibi aequalis, Plin.: aequalem se omnibus exhibens, immer leutselig gegen alle, Eutr. – / Superl. bei Tert. de anim. 17.
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11 aequalis
aequālis, e, Adj. m. Compar. u. (b. Spät.) m. Superl. (aequo), gleich beschaffen, gleich nach äußerer u. innerer Beschaffenheit, I) von gleicher Oberfläche, gleich, eben, loca, Sall.: terra ab omni parte aequ., Ov.: totius oris planities, Plin. – II) übh. von gleicher Gestalt, Größe, Höhe, von gleichem Umfange u. Gehalte, 1) einem andern gleich, entsprechend, konform, a) übh. (Ggstz. impar), tumuli, Liv.: sententiae membris aequalibus, Quint.: quibusne partibus, pluribusne an singulis, imparibus an aequalibus, Cic.: linguā et moribus aequales, Liv. – m. Dat., pars pedis aequalis alteri parti, Cic.: paupertas aequ. divitiis, Cic.: nervositas filo aequalior quam araneis, Plin. – m. inter u. Akk., virtutes sunt inter se aequales et pares, Cic. – m. cum u. Abl., gloria cum multis viris fortibus aequalis est, Ps. Sall. fr.: filius cum patre aequalis est maiestate, Augustin. – subst. m. Genet., creticus et eius aequalis paean, Cic. or. 215. – b) dem Alter, der Zeit nach gleich, α) dem Alter nach, gleich alt, gleichen Alters, gleichalterig, αα) v. Pers. (Ggstz. natu maior, natu minor), soror, Nep. – m. Dat., Attalus aequalis sibi, Curt.: fuit huic aequalis animis et annis, Ov.: exercitus aequalis stipendiis suis, so viel Dienstjahre zählend als er selbst, Liv. – m. Genet., calo quidam aequ. Hieronymi, Liv. – u. subst., aequalis, is, Abl. i, c., Alters- od. Jugendge-————nosse, Alters- od. Jugendgenossin, Kamerad, Gespiele, Gespielin, amicus atque aequalis noster, Ter.: P. Orbius meus fere aequalis, Cic.: vestitus nihil inter aequales excellens, Liv.: ex aequalibus una, Verg. – m. Genet., aequales aevi, Sil. 3, 404. – ββ) v. Lebl.: florentes aequali corpore nymphae, von gleichem Alter u. Wuchs, Verg. – m. Dat., Deiotari benevolentiā est ipsius aequalis aetati, ist mit ihm aufgewachsen, Cic. – m. cum u. Abl., aequali tecum aevo, Verg.: fuit cum ea cypressus aequalis, Plin. – m. Genet., sacrificium aequale huius urbis, Cic. – β) der Zeit nach, gleichzeitig (Ggstz. senior, iunior), αα) v. Pers., m. Dat., cui (Ennio) si aequalis fuerit Livius, Liv.: nec quisquam aequalis illis temporibus scriptor exstat, Liv. – m. Genet., Menandrus aequalesque eius aetatis non magis quam operis Philemo et Diphilus, Vell.: Philistus aequalis temporum illorum, Cic. – subst., aequalis, is, m., der Zeitgenosse, Cic.: eminere inter aequales, Cic. – ββ) v. Lebl.: memoria aequ., Cic.: memoria aequ. illius aetatis (Ggstz. memoria senior), Cic.: an in omnibus his studiorum agitatio vitae aequalis fuit? war nicht... von gleicher Dauer mit dem L.? Cic. – c) nur eine gleiche Stelle im Staate einnehmend, aequ. civis (Ggstz. eminens princeps), Vell. 2, 124, 2. – 2) sich selbst gleich, gleichförmig, gleichmäßig, a) übh.: ceteris quoque membris usque ad imos pedes aequalis et congruens, gleichförmig————gebaut, proportioniert, Suet. Tib. 68, 1. – v. Lebl., ictus, Ov.: margo, Mela: litorum tractus, Mela: usus libertatis, Curt.: imber lentior aequaliorque accidens auribus, Liv. 24, 46, 5. – b) gleichmäßig im Verhalten, sich gleichbleibend, nihil aequale homini fuit illi, Hor.: in quocumque genere excellens et sibi aequalis, Plin.: aequalem se omnibus exhibens, immer leutselig gegen alle, Eutr. – ⇒ Superl. bei Tert. de anim. 17.Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > aequalis
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12 πέρ
πέρ, enklitische Partikel, die dem Worte, auf welches sie sich bezieht, u. dem sie gewöhnlich nachsteht, größeren Nachdruck gibt, also nur ein geschwächtes πέρι, sehr, zu sein scheint; (1) sehr, gar sehr; ἐών, ὃς τράφη ἐν δήμῳ Ἰϑάκης κραναῆς περ ἐούσης, des sehr felsigen Ithakas. Daher hebt es wie γέ das Wort, bei welchem es steht, nachdrücklich hervor, indem es mehr extensiv den Umfang des Begriffes verstärkt; ἡμεῖς δ' αὐτοί περ φραζώμεϑα μῆτιν, obwohl jener fehlt, wollen wir allein doch selbst Rat pflegen; ἀλλὰ καὶ αὐτοί περ πονεώμεϑα, wir selbst, so viel wir vermögen, wollen arbeiten und nicht bloß andere arbeiten lassen; εἰ δέ τοι Ἀτρείδης μὲν ἀπήχϑετο σὺ δ' ἄλλους περ Παναχαιοὺς τειρομένους ἐλέαιρε, doch der anderen gesamten Achäer erbarme dich; οἴκαδέ περ σὺν νηυσὶ νεώμεϑα, durchaus nach Hause wollen wir zurückkehren und nicht bloß hier sitzend uns weigern; ἀλλά, Ζεῦ, τόδε πέρ μοι κρήηνον ἐέλδωρ, diesen Wunsch doch erfülle mir; (2) Besonders dient es zur Vereinigung zweier Satzglieder; und zwar (a) um anzuzeigen, daß beide Satzglieder in durchaus gleichem Umfange gelten sollen; so verbindet es sich mit den Relativen, ὅςπερ, ὅσοςπερ, οἷόςπερ, ganz derselbe, durchaus so groß, ganz so beschaffen, ὅπουπερ, ὅϑιπερ u. ä., auch εἴπερ, ἐάνπερ u. ä.; man vergleicht damit das deutsche 'all', welches vor Demonstrativen und Relativen dieselbe Geltung hat: allda, allhier, also, alldieweil; (b) den Gegensatz der beiden Satzglieder hervorhebend u. andeutend, daß, wenn das eine in einem hohen Grade vorhanden ist, auch das andere eben so gesteigert vorhanden sein müsse; μῆτερ, ἐπεί μ' ἔτεκές γε μινυνϑάδιόν περ ἐόντα, τιμήν πέρ μοι ὄφελλεν Ὀλύμπιος ἐγγυαλίξαι, da du mich als einen, der sehr kurze Zeit leben sollte, gebarst, sollte Zeus (wenn auch nicht langes Leben, doch) durchaus Ehre mir verleihen, worin liegt: je kürzer mein Leben, um so mehr Ansprüche habe ich auf Ehre; wir sagen, wie die folgenden Griechen, das Verhältnis der Satzglieder anders bestimmend: da du mich nur für kurze Zeit gebarst, sollte mir doch Z. etc. Dah.: wenn auch noch so sehr doch durchaus; ἐών, χαλεπ οί τοι ἔσοντ' ἀλόχῳ περ ἐούσῃ, wenn du auch (noch so sehr) die Gemahlin bist, wie quamvis; τότε δ' οὔτι δυνήσεαι, ἀχνύμενός περ, χραισμεῖν, wie sehr auch bekümmert; φράδμων περ ἀνήρ, ein obwohl bedachtsamer Mann; χερείονά περ καταπέφνων, einen obwohl Schlechteren tötend. Bei der Negation, οὐδ' ὑμῖν ποταμός περ ἐΰῤῥοος ἀρκέσει, auch nicht einmal der Strom
См. также в других словарях:
beschaffen — be·schạf·fen1; beschaffte, hat beschafft; [Vt] 1 etwas (für etwas) beschaffen etwas, das man (dringend) braucht, von irgendwo nehmen oder bekommen: Wie soll ich mir das Geld für den Urlaub beschaffen?; Das Buch ist nicht zu beschaffen 2… … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Beschaffen — Beschaffen, adj. et adv. welches doch am häufigsten nur als ein Adverbium mit dem Verbo seyn gebraucht wird, so wohl die innern oder wesentlichen, als auch zuweilen die äußern oder zufälligen Bestimmungen einer Sache auszudrucken. Die Sache ist… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Seyn — Seyn, ein sehr irreguläres Zeitwort, dessen abweichende Form daher rühret, weil es, so wie wir es jetzt haben, aus mehrern Zeitwörtern zusammen gesetzt ist. Ich will zuförderst dessen Conjugation hersetzen, und, um die Anmerkung desto kürzer… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Sache — 1. Alle Sachen, die wir haben, sind Geschenk und Gottes Gaben. Lat.: Omnia voluntate Dei. (Chaos, 1085.) 2. Alle Sachen kann Herr Ego am besten machen. 3. An eine böse sach sol man einen trunck Wein giessen. – Petri, II, 16. »Mit dem Gegentheil… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Licht [1] — Licht, die Ursache derjenigen Reize unsers Sehorgans, durch welche uns die Außenwelt sichtbar wird. I. Allgemeines. Nach der älteren, besonders durch Newton (Optik vom Jahr 1698) vertretenen Hypothese, der Emissionstheorie (Emanationstheorie,… … Lexikon der gesamten Technik
Finanzen — Finanzen, heißen 1) die Mittel, welche ein Staat od. überhaupt ein Gemeinwesen, z.B. eine Stadt, zur Bestreitung seiner Ausgaben besitzt; 2) die Gesammtheit aller Anstalten u. Einrichtungen, welche sich auf die Befriedigung der Staatsbedürfnisse… … Pierer's Universal-Lexikon
Faschienenmesser — Das Messer zählt zu den wichtigsten Instrumenten, Kultsymbolen, Ritual und handwerklichen Gegenständen des Menschen. Es ist ein Arbeitsgerät, das als Schneidwerkzeug dient und aus einer Klinge sowie einem Griffteil (Heft) besteht. Ursprünglich… … Deutsch Wikipedia
Fixiermesser — Das Messer zählt zu den wichtigsten Instrumenten, Kultsymbolen, Ritual und handwerklichen Gegenständen des Menschen. Es ist ein Arbeitsgerät, das als Schneidwerkzeug dient und aus einer Klinge sowie einem Griffteil (Heft) besteht. Ursprünglich… … Deutsch Wikipedia
Messer — Das Messer zählt zu den wichtigsten Instrumenten, Kultsymbolen, Ritual und handwerklichen Gegenständen des Menschen. Es ist ein Arbeitsgerät, das als Schneidwerkzeug dient und aus einer Klinge sowie einem Griffteil (Heft) besteht. Ursprünglich… … Deutsch Wikipedia
Jean-Paul Sartre — (um 1950) Jean Paul Sartre [ʒɑ̃ˈpɔl saʀtʀ̩] (* 21. Juni 1905 in Paris; † 15. April 1980 ebenda; vollständiger Name Jean Paul Charles Aymard Sartre) war ein französischer Romancier, Dramatiker … Deutsch Wikipedia
Tränkungsverfahren — (impregnation, wood preservation, antiseptic treatment; imprégnation, imbibition, injection; conservazione legno, iniezione). Verfahren, um aus dem Holz mittels Durchtränkung desselben mit fäulniswidrigen Stoffen den Pflanzensaft zu entfernen und … Enzyklopädie des Eisenbahnwesens